In den vergangenen Jahren haben uns sehr vielen Zuschriften
zum Thema "Pärchenclub" erreicht. Diese wurden bisher
hauptsächlich im Bereich erotik.de Sexualberater beantwortet.
Jetzt haben wir für dieses doch recht wichtige Thema eine ausführliche
Übersicht zusammengestellt
1. Was bedeutet eigentlich "Swinger"
?
Ein
Swinger ist eine Person, die nicht nur mit dem eigenen Partner sondern
auch gelegentlich mit einem oder mehreren anderen Personen Sex hat.
In der Regel handelt es sich dabei um Pärchen (männlich
/ weiblich), aber es gibt auch Einzelherren oder Einzeldamen, die
sich nicht auf einen einzigen Sexpartner festlegen wollen.
2. Gibt es in einem Pärchenclub nur Swinger
?
Nein. Ein Pärchenclub bietet lediglich die Möglichkeit,
seine sexuellen Phantasien in Richtung Partnertausch (= Swingen)
auszuleben.
Die überwiegende Zahl der Besucher eines Pärchenclubs
sind aber Paare, die zwar den Gruppensex wollen, aber keinen Partnertausch.
Im Klartext: Diese Paare wollen anderen Paaren / Gruppen beim Sex
zusehen, selbst gesehen werden, aber nur mit dem eigenen Partner
Sex haben.
3. Was geht in einem Pärchenclub so alles ab?
Nach
dem Umziehen (die Sachen kommen wie im Fitness-Studio in ein Schließfach)
trifft man sich im erotischen Outfit (Dessous bei den Frauen, Slip
/ Badehose oder Body bei den Herren) an der Bar. Oft wird auch ein
kaltes und oder warmes Buffet angeboten. Das Essen und die Getränke
sind meist im Eintrittspreis pauschal inbegriffen. In der ungezwungenen
Atmosphäre kann man leicht mit anderen Besuchern ins Gespräch
kommen. Pärchen, die Kontakt zu anderen "Gleichgesinnten"
oder den sog. "Einzelherren" suchen, haben hier die Möglichkeit,
nach passenden Partnern für das "Nachher" zu sondieren.
Sofern der Club eine Sauna hat, legen besonders die Damen gerne
zunächst mal einen Saunagang ein. Sodann - ca. nach 45 Min.
bis 1 Stunde - leert sich die Bar bzw. der Clubraum und die Besucher
begeben sich in die einzelnen Räume.
Meist
gibt es spezielle Plätze für Paare, die an Partnertausch
interessiert sind. Dies hat den Vorteil, dass man dort relativ sicher
sein kann, schnell "Anschluss" zu finden. Weiterhin gibt
es meist auch Räume für Soft-SM Spiele. Hier befinden
sich z.B. ein gynäkologischer Stuhl, eine Streckbank, eine
Art Massageliege (sehr praktisch beim Gang Bang) oder eine Sprossenwand
(zum Fesseln).
Wie bereits erwähnt, sind die meisten Paare nicht unbedingt
an direkten Partnertausch mit Geschlechtsverkehr (kurz: GV) interessiert,
haben oft aber gegen Streicheln bzw. "Fummeln" nicht einzuwenden.
Auch Bi-Girls kommen hier häufig auf ihre Kosten.
Sofern nicht gerade der Abend oder der Club (wie z.B. die "Oase"
in Rödermark bei Frankfurt) "nur für Paare"
ist, bekommen auch Einzelherren eine gute Chance, ihren Spaß
zu haben. Dies kann sich vom Anfassen fremder Girls über "Einen
geblasen bekommen" bis hin zum richtigen Verkehr erstrecken.
Besonders an sog. "Herrenüberschussabenden" (oft
Donnerstags) kommen Pärchen und Einzeldamen, die es gerne mit
mehreren Männern gleichzeitig oder nacheinander treiben wollen.
Generell gilt: "Alles kann - nichts muss". Will heißen:
Grundsätzlich sind bei Einverständnis aller Beteiligten
alle Praktiken und Konstellationen (m/w/w oder m/m/w etc.) möglich,
es wird aber Niemand gezwungen, tatsächlich mitzumachen.
4. Wie teuer ist der Spaß ?
Das
hängt davon ab, ob man allein oder zu Zweit kommt. Außerdem
gibt es Clubs, die es für Paare besonders preiswert (ab 20,--
Euro pro Paar) machen und von den Einzelherren dafür kräftig
(ab 130,-- Euro) abkassieren. Meist ist es am Freitag- oder Samstagabend
am Teuersten (ab 65,-- Euro pro Paar, Einzelherren ab 90,-- Euro).
Einzelfrauen zahlen normalerweise überhaupt keinen Eintritt.
In vielen Clubs gibt es eine Ermäßigung von 15 - 20
Prozent für Paare, die zusammen nicht älter als 55 oder
60 Jahre alt sind.
Weiterhin werden Schnupperabende (oft Sonntags, wo sowieso wenig
los ist) zu reduzierten Tarifen angeboten.
Im Preis enthalten sind fast überall die Getränke (auch
alkoholische Getränke wie Cocktails und Bier) sowie das Essen.
Dies hat den großen Vorteil, dass man die Kosten eines Pärchenclub-Besuchs
im Voraus genau kalkulieren kann und sich nicht am Ende ärgern
muss. Weiterer Vorteil: Es besteht kein "psychologischer Kaufzwang"
wie in normalen Discos oder Bars, in denen die Bedienung alle 10
Minuten nervt und fragt, ob man nicht doch noch etwas Trinken möchte.
Weiter zum Teil 2 (Fragen
5-8)
Weiter zum Teil 3 (Fragen
9-12)
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